Die #Teuerung liegt erstmals seit April 2021 unter 2 Prozent. Doch die hohen Inflationsraten der letzten Jahre haben Vieles extrem verteuert. Die Wohnkosten bei Studierenden-Wohnheime, die gerade für junge Erwachsene besonders leistbar sein sollten, sind geradezu explodiert. 1/
Seit 2014 sind die Mieten drastisch gestiegen: Mit + 47,3 Prozent liegen sie deutlich über dem Niveau der allgemeinen Inflation (+ 35,3 Prozent). Doch von Studierenden-Wohnheimen werden sie sogar übertroffen. Mit + 48,1 Prozent sind sie um fast die Hälfte teurer geworden. 2/
Die Preise der Studierenden-#Wohnheime werden regelmäßig zu Semesterbeginn an die Inflation angepasst. Die diesjährige Anpassung ist dabei noch gar nicht abgebildet. Und dennoch geben schon 3 von 10 Studierenden an, große finanzielle Schwierigkeiten zu haben. 3/
Bei der EUROSTUDENT Befragung in 2019 gaben nur 22 Prozent an, große finanzielle Schwierigkeiten zu haben. In 2023 liegt der Anteil bereits bei 29 Prozent. Auch der Anteil derer, die keine oder nur geringe finanzielle Schwierigkeiten hat, sank von 56 auf 45 Prozent. 4/
Der massive Anstieg der Wohnkosten durch Auswirkungen von Teuerung und Coronapandemie machen das Studieren für immer weniger Leute leistbar. Eine Ursache liegt laut einer Studie der AK Steiermark und ÖH in der Abschaffung der staatlichen Förderung für Wohnheime in 2011. 5/
Das Momentum Institut empfiehlt daher ein #Konjunkturpaket für Wohnbauförderung mit Fokus auf gemeinnützigen Wohnraum, die Entkoppelung von Mietpreisen vom Verbraucherpreisindex und die Wiedereinführung der Förderung für Studierenden-Wohnheime durch den Bund. 6/
Wenn der Zugang zu Bildung zunehmend von finanziellen Mitteln abhängig gemacht wird, ist die nächste Bundesregierung dringend gefragt, bei dieser Entwicklung gegenzusteuern.
Die gesamte Analyse findet ihr hier: https://www.momentum-institut.at/news/inflation-studentisches-wohnen-um-die-haelfte-teurer/
7/7